Konzerte in Zweibrücken
Hinweis
Die Abendkasse öffnet jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn.
Der Saal-Einlass ist jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Euroclassic: Trio Lezard, Echsenjagd
Sa, 27.09.20205 19.30h Herzogsaal
Zusammen mit Regisseur und Animator Matthias Daenschel planen wir das Kurzfilm-Projekt ECHSENJAGD. Wir werden uns gemeinsam auf die Jagd nach einer Metallechse im Paris der 20er-Jahre begeben. In einer Mischung aus surrealistisch-dadaistischer Collage und einem Hauch von Steam-Punk soll die Ästhetik der Zeit wieder zum Leben erweckt werden. Zugrunde liegt dem Film Strawinskys „Tango“ aus unserer jüngsten CD „Le Tango des Fratellini“ auf Sopran-Sarrusophon, Tenorsaxophon und Kontrabass-Sarrusophon.
Genau wie die Echse im Film haben wir auch die Sarrusophone erst gesucht, dann gebändigt und sind mit ihnen schließlich auf die Bühne gegangen.
-------------------------------------
Ein aktuelles Projekt des Bläser-Ensembles Trio Lézard.
Immerhin kommt es wohl nicht alle Tage vor, dass ein klassisches Trio d’anches, das seit über 25 Jahren gemeinsam, mit Musik vom Mittelalter über Bach und Mozart bis zu Cole Porter und Auftragswerken, für die Instrumente der „Rohrblattfamilie“ brennt und mit einem bewundernswert großen Fundus an verschiedenen Instrumenten international konzertiert, von einem renommierten Trickfilmer für eine gemeinsame „Echsenjagd“ engagiert wird …
Da das Trio Lézard kürzlich die fast als ausgestorben gegoltenen Sarrusophone wieder entdeckt hat, der Ensemblename auf Französisch nichts anderes als „Echse“ bedeutet und das Trio inzwischen bereits die zweite CD dem Paris des frühen 20. Jh. gewidmet hat (wo seinerzeit Originalkompositionen für Sarrusophone entstanden sind), kam Matthias Daenschel, preisgekrönter Trickfilm-Produzent aus Berlin, auf die Idee, mit dem Trio Lézard einen Kurzfilm zu einem Tango von Stravinsky über eine surreale „Echsenjagd“ im Paris der 20er Jahre zu machen.
Trickfilmproduzent Matthias Daenschel zum Projekt:
Mit dem Bläser-Ensemble "Trio Lézard" plane ich das Kurzfilm-Projekt ECHSENJAGD. Wir werden uns gemeinsam auf die Jagd nach einer Metallechse im Paris der 20er-Jahre begeben. In einer Mischung aus surrealistisch-dadaistischer Collage und einem Hauch von Steampunk soll die Ästhetik der Zeit wieder zum Leben erweckt werden. Zugrunde liegt dem Film Strawinskys „Tango“ aus der jüngsten CD des Trios Lézard „Le Tango des Fratellini“, gespielt auf Sopran-Sarrusophon, Tenorsaxophon und Kontrabass-Sarrusophon.
Genau wie die Echse im Film hat auch das Trio diese seltenen Sarrusophon-Instrumente erst gesucht, dann gebändigt und ist mit Ihnen schließlich auf die Bühne gegangen.
Mit diesem Einblick in diesen demnächst anstehenden, launigen Abstecher des Trios in die Trickfilmwelt sende ich Ihnen herzliche Grüße - natürlich auch im Namen von Stéphane Egeling, Jan Creutz und Stefan Hoffmann, also dem Trio Lézard, das sich ganz unabhängig davon auch immer über maßgeschneiderte Konzertanfragen freut.

„… und doch bin ich hier“ - Musik – Performance - Bilder - Lyrik
Samstag, 08.11.2025, 19:30 h, Herzogsaal
Das Programm „… und doch bin ich hier“ – Künstler*innen im Widerstand begibt sich auf eine Spurensuche nach weiblichen Ausdrucksformen des Widerstands gegen eine ungeheuerliche Härte der Mächtigen, für den gerade Frauen einen besonderen und weitgehend verkannten Opfermut aufbringen mussten, und immer noch müssen. Mitten in Auschwitz, mitten in unglaublicher Gewalt, aber auch mitten in uns hinterfragen wir das Ungeheuerliche und geben den Vergessenen eine Stimme.
Zu Kompositionen von Younghi Paag-Pan („Flammenzeichen“ nach Texten der Weißen Rose), von Ruth Schonthal, Grazyna Bacewicz, Ilse Weber und Amei Scheib - gesungen oder instrumental dargeboten - werden Gedichte von Lyrikerinnen wie Nelly Sachs; Elisabeth Borchers, Hilde Domin, Selma Meerbaum-Eisinger, Emma Döltz u.a. rezitiert.
Die saarländische Künstlerin Maja Sokolova fügt mit ihrer sensiblen Bildersprache eine weitere ästhetische Ebene hinzu.
Es wird die Frage nach unserer Verbindung zu diesen Künstlerinnen der Vergangenheit aufgeworfen. Wo stehen wir heute und wie können wir angesichts von erstarkendem Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit wirksam werden?
Gesang: Amei Scheib Klavier: Marina Kavtaradze Flöte: Meta Poppelreiter
Rezitation: Helga Diener Bilder: Maja Andrack- Sokolova
Martin Weinert Quartett - NACHTWIND
11.01.2026, Sonntag, 18h
Die Liebe und die schönen Künste die Regenbogenbrücke über den dunklen Fluss, die verbindet, trägt und rettet.
Als die Gitarristin & Komponistin Susan Weinert am 02.03.2020 stirbt, hinterlässt sie uns wundervolle Musik in Form unveröffentlichter Werke. Ihr Ehemann und Jahrzehntelanger musikalischer Weggefährte, Martin Weinert, spürt in der Musik eine direkte Verbindung zu seiner Frau und präsentiert mit NACHTWIND Kompositionen von Susan Weinert, welche sie größtenteils noch in den Wochen vor ihrem Tod geschrieben hat.
Martin Weinert beschreitet neue Wege und besetzt die Rolle des melodieführenden Instrumentes mit der französischen Violinistin Héloise Lefebvre, einer herausragenden jungen Künstlerin, die zwischen den Hauptstädten Paris und Berlin pendelt und sowohl Frankreich als auch in Deutschland aufmerksame und stetig wachsende Beachtung findet. In Sebastian Voltz am Piano hat er einen Musiker an der Seite, der bereits in Susan Weinert Rainbow Trio mitwirkte und auf den letzten beiden gemeinsamen Alben der Weinerts zu hören ist. Der studierte klassische Konzertpianist Voltz, bringt geschickt sowohl seine klassische Wurzeln, als auch seine Erfahrung in der Neuen Musik in den Klang des Ensembles ein und verleiht ihm damit große Eigenständigkeit. Neu im Team ist der junge Schlagzeuger und Percussionist Daniel Weber, der den Begriff Percussion sehr weit fasst und neben dem Schlagzeug auch zahlreiche Gongs, Klangschalen, Glöckchen sowie divers Küchenutensilien einsetzt, was dem Bandsound eine fast kosmische Tiefe gibt.
Das Album NACHTWIND hat die Band in ihrem Lieblingstonstudio, La Buissonne, im wunderschönen Pernes les Fontaines in der Provence aufgenommen, in dem auch bereits das letzte Album von Susan Weinert- Der Baum vor meinem Fenster- das sich in den Jazzcharts platzieren konnte, entstanden war.
Europäischer Modern Jazz, der die Ohren verwöhnt und die Herzen berührt, die ZuhörerInnen dazu einlädt, sich mit den Ausführenden gemeinsam auf eine Reise jenseits des Regenbogens zu begeben.
AMELIO TRIO
01.03.2026, Sonntag, 18h
Das Amelio Trio hat sich als eines der führenden jungen Kammermusikensembles seiner Generation etabliert. Gegründet 2012 von Johanna Schubert (Violine), Merle Geißler (Violoncello) und Philipp Kirchner (Klavier), beeindruckt das Trio durch ein unverwechselbares Zusammenspiel und eine musikalische Energie, die sie in mehr als einem Jahrzehnt gemeinsamen Musizierens perfektioniert haben.
Mit bedeutenden Auszeichnungen wie dem zweiten Preis beim ARD-Musikwettbewerb 2023 und dem Gewinn des Deutschen Musikwettbewerbs 2024 hat das Trio in den letzten Jahren international auf sich aufmerksam gemacht. So folgten Konzerteinladungen in renommierte Säle wie die Alte Oper Frankfurt, die Laeiszhalle Hamburg oder das Beethoven-Haus Bonn sowie zu Festivals wie den Schwetzinger SWR Festspielen oder dem Piano Trio Fest Bern.
Ihre Debüt-CD erscheint im Sommer 2025 bei GENUIN. Das Trio ist in der Saison 2024/25 Ensemble des „ProQuartet – Centre Européen de Musique de Chambre“ in Paris.

les éclats du son (Termin i.V.)
Duo für Neue Musik
Das Duo „les éclats du son“ wurde 2002 von dem Pianisten Sebastian Voltz und dem Perkussionisten Max Riefer gegründet. Ursprünglich als Duo konzipiert, wuchs das Ensemble im Laufe der Jahre zu einem Oktett heran. Viele der ersten Projekte wurden in Zusammenarbeit mit dem öffentlich-rechtlichen Radiosender Saarländischer Rundfunk Saarbrücken realisiert, insbesondere ein Porträtkonzert des britischen Komponisten James Clarke im Jahr 2006 und ein Konzert zum 60. Geburtstag von Claude Vivier im Jahr 2008. Die ersten internationalen Auftritte folgten bei Festivals wie „Two days and two nights of new music“ in Odessa (Ukraine) oder dem „Soundways Festival“ in St. Petersburg (Russland). Während dieser ersten Phase arbeitete das Ensemble eng mit Komponisten wie Dieter Mack, Karmella Tsepkolenko, Theo Brandmüller, Bernhard Wulff und Thomas Lauck zusammen. Im Jahr 2010 entschieden sich die Ensemblemitglieder, ihre eigenen musikalischen Projekte zu verfolgen, wobei Voltz sich dem europäischen Modern Jazz zuwandte und Riefer nach Südostasien zog und sich auf die dortigen Praktiken konzentrierte, was die gemeinsame Arbeit mit „les éclats du son“ vorübergehend ruhen ließ.
Nach einer zwölfjährigen Pause beschlossen die beiden Gründungsmitglieder, das ursprüngliche Duo wiederzubeleben, indem sie ihre persönlichen musikalischen Erfahrungen aus den letzten zehn Jahren kombinierten, und sie feierten ihr Comeback im Jahr 2022 mit einem Konzert und einer Live-Übertragung mit Fokus auf Neuer Musik in Südostasien beim Saarländischen Rundfunk Saarbrücken. Im März und April 2024 unternahmen sie mit einem neuen Programm, unter anderem mit Werken von Peter Ivan Edwards (SIN/USA), Dieter Mack (GER), Joey Tan (SIN) und weiteren jungen Komponisten aus Südostasien, eine Konzerttournee durch Singapur, Indonesien und Malaysia.
